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10 Wege die Unterwasserwelt zu schützen 

Taucher tragen Verantwortung  

1. Verständnis und Respekt für das Leben unter Wasser.
Wenn z.B. Tauchführer zur Ermunterung der Gäste Seegurken anpicken oder Seeigel verfüttern, dann hat es wenig Sinn in diesem Umfeld glaubhaft zu sein. 
Nur wer jedes Leben respektiert setzt sich glaubhaft für die Unterwasserwelt ein. 

2. Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Handelns.
So interessant es z.B. erscheint Fische mit Leckerbissen zu locken, auch dies stellt einen Eingriff in die Natur dar, der mitunter auch zu Verhaltensänderungen der Tiere führt, z.B. wenn die erwarteten Häppchen ausbleiben und dann eingefordert werden, wie dies mitunter von angefütterten Congas oder Haien berichtet wird. 

3. Besonders vorsichtiges Verhalten in empfindlichen Ökosystemen wie z.B. Riffen.
Wie leicht führt unnötiger Kontakt mit der Unterwasserwelt zu ernsthaften Schädigungen. 
Gerade Riffe mit den sehr langsam wachsenden Korallen sind äußerst empfindlich. 

4. Intensives Trainieren der eigenen Fertigkeiten beim Tauchen und Schnorcheln z.B. im Schwimmbad und erst dann die Nähe z.B. von Riffen suchen.
Für die ersten Versuche bietet sich beispielsweise ein sandiger Grund viel eher an als ein Riff das fast bis an die Wasseroberfläche reicht. Neben den Vorteilen für die Umwelt vermeidet dies auch Verletzungen durch unbeabsichtigten Kontakt. 
PADI-Tauchlehrer sind auch ausgebildet um Fertigkeiten des Schnorchelns zu trainieren. 

5. Besonderes Augenmerk auf die Tarierungsfähigkeit und den Sitz der Ausrüstung .
Beschädigungen durch herabhängende Ausrüstungsteile oder mangelhafte Tarierungsfähigkeiten lassen sich leicht vermeiden. 

6. Verantwortung zeigen durch Vorbildverhalten.
Es wichtig daran zu denken, dass sich auch andere Taucher an unserem Verhalten orientieren. Somit vervielfältigen sich die eigenen Unachtsamkeiten. 

7. Verzicht auf das Sammeln von Andenken wie Muscheln etc. an und im Wasser
So schwer es mitunter fällt; gönnen wir auch Anderen die Dinge die wir im Wasser entdecken. 
Nimmt jeder auch nur eine kleine Muschelschale mit, so führt dies in beliebten Gewässern schnell zu einer kahlen langweiligen Landschaft. 
Auch an Wracks gibt es immer wieder Sammler die Teile mitunter unter großem Aufwand abbauen und mitnehmen. 
Mit jedem Teil verliert das Wrack dann an Wert für die nächsten Besucher.
Also für weiterhin interessante Tauchgänge, mit leeren Händen aber vielen faszinierenden Eindrücken den Tauchgang beenden. Häufig ist auch die vermeintlich leere Muschel alles andere als leer. 

8. Verzicht auf Andenken, die aus Meerestieren hergestellt wurden.
Mit dem Kauf der oftmals grausam getöteten Tiere wird weitere Nachfrage erzeugt. 
Und mal ehrlich, sind die Tiere nicht unter Wasser viel schöner anzusehen, als verarbeitet zum kitschigen Aschenbecher. 

9. Beteiligung an Umweltschutzaktivitäten.
Es existieren zahlreiche Möglichkeiten sich aktiv zu beteiligen.
Auch die Teilnahme am jährlichen Beach Clean Up stellt eine Möglichkeit dar. 

10. Mitnahme des Mülls zur Entsorgung bzw. Wiederverwertung.
Gerade in den exotischen tropischen Tauchzielen ist der Umgang mit Reststoffen noch sehr bedenklich; Müll wird verbrannt oder in das Meer geschüttet. 
Also Müll vermeiden bzw. wieder mit nach Hause nehmen um dort zu trennen.