1.
Verständnis und Respekt für das Leben unter Wasser.
Wenn z.B.
Tauchführer zur Ermunterung der Gäste Seegurken anpicken oder Seeigel
verfüttern, dann hat es wenig Sinn in diesem Umfeld glaubhaft zu sein.
Nur wer jedes Leben respektiert setzt sich glaubhaft für die
Unterwasserwelt ein.
2.
Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Handelns.
So
interessant es z.B. erscheint Fische mit Leckerbissen zu locken, auch dies
stellt einen Eingriff in die Natur dar, der mitunter auch zu Verhaltensänderungen
der Tiere führt, z.B. wenn die erwarteten Häppchen ausbleiben und dann
eingefordert werden, wie dies mitunter von angefütterten Congas oder
Haien berichtet wird.
3.
Besonders vorsichtiges Verhalten in empfindlichen Ökosystemen wie z.B.
Riffen.
Wie leicht führt
unnötiger Kontakt mit der Unterwasserwelt zu ernsthaften Schädigungen.
Gerade Riffe mit den sehr langsam wachsenden Korallen sind äußerst
empfindlich.
4.
Intensives Trainieren der eigenen Fertigkeiten beim Tauchen und
Schnorcheln z.B. im Schwimmbad und erst dann die Nähe z.B. von Riffen
suchen.
Für
die ersten Versuche bietet sich beispielsweise ein sandiger Grund viel
eher an als ein Riff das fast bis an die Wasseroberfläche reicht. Neben
den Vorteilen für die Umwelt vermeidet dies auch Verletzungen durch
unbeabsichtigten Kontakt.
PADI-Tauchlehrer sind auch ausgebildet um Fertigkeiten des Schnorchelns zu
trainieren.
5.
Besonderes Augenmerk auf die Tarierungsfähigkeit und den Sitz der Ausrüstung
.
Beschädigungen
durch herabhängende Ausrüstungsteile oder mangelhafte Tarierungsfähigkeiten
lassen sich leicht vermeiden.
6.
Verantwortung zeigen durch Vorbildverhalten.
Es wichtig daran zu denken, dass sich auch andere Taucher an unserem
Verhalten orientieren. Somit vervielfältigen sich die eigenen
Unachtsamkeiten.
7.
Verzicht auf das Sammeln von Andenken wie Muscheln etc. an und im Wasser
So schwer es mitunter fällt; gönnen wir auch Anderen die Dinge die wir
im Wasser entdecken.
Nimmt jeder auch nur eine kleine Muschelschale mit, so führt dies in
beliebten Gewässern schnell zu einer kahlen langweiligen Landschaft.
Auch an Wracks gibt es immer wieder Sammler die Teile mitunter unter großem
Aufwand abbauen und mitnehmen.
Mit jedem Teil verliert das Wrack dann an Wert für die nächsten
Besucher.
Also für
weiterhin interessante Tauchgänge, mit leeren Händen aber vielen
faszinierenden Eindrücken den Tauchgang beenden.
Häufig ist
auch die vermeintlich leere Muschel alles andere als leer.
8.
Verzicht auf Andenken, die aus Meerestieren hergestellt wurden.
Mit dem Kauf der oftmals grausam getöteten Tiere wird weitere Nachfrage
erzeugt.
Und mal ehrlich, sind die Tiere nicht unter Wasser viel schöner
anzusehen, als verarbeitet zum kitschigen Aschenbecher.
9.
Beteiligung an Umweltschutzaktivitäten.
Es existieren
zahlreiche Möglichkeiten sich aktiv zu beteiligen.
Auch die
Teilnahme am jährlichen Beach Clean Up stellt eine Möglichkeit dar.
10.
Mitnahme des Mülls zur Entsorgung bzw. Wiederverwertung.
Gerade in den exotischen tropischen Tauchzielen ist der Umgang mit
Reststoffen noch sehr bedenklich; Müll wird verbrannt oder in das Meer
geschüttet.
Also Müll vermeiden bzw. wieder mit nach Hause nehmen um dort zu trennen.